Diese Hormone führen zu Akne

Eigentlich ist fast jede Form von Akne hormonell bedingt. Eine Ausnahme wäre z.B. eine Akne, ausgelöst durch Kosmetik. Sie sollte sich dann auch schnell wieder bessern, wenn du das Produkt, das die Reaktion ausgelöst hat, nicht mehr verwendest.

Lerne in diesem Blogatikel welche Hormone bei einem Überangebot deine Talgdrüsenaktivität stimulieren und somit die Wahrscheinlichkeit für erweiterte Poren, Unreinheiten und Akne erhöhen. 

Sexualhormone

Wirkmechanismus: Unsere Talgdrüsen haben Rezeptoren für Androgene (biologisch männliche Sexualhormone). Liegt im Körper ein Überangebot an Androgenen vor, werden die Talgdrüsen stimuliert und die Produktion von Talg angehoben. Die Gründe hierfür können vielfältig sein. Trigger wie die Ernährung, Stress, und schlechter Schlaf, können Zyklus-unabhängig die Talgdrüsen stimulieren, während sich ihr Einfluss besonders in der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus in Form der PMS-Akne bemerkbar macht. Auch die Genetik oder z.B. das Polyzistische Ovar-Syndrom (PCOS) können zu einer hormonellen Dysbalance führen.

Trigger: Ernährung, Stress, zu viel Screen-Time am Abend, schlechter Schlaf, PCOS, Genetik

Das hilft: Widme dich der Stressreduktion, verbessere deinen Schlaf, falls du noch Bedarf siehst und ernähre dich größtenteils ausgewogen und hautfreundlich. Eine ärztliche Untersuchung kann Aufschluss über ein mögliches PCOS geben und sollte eine genetisch bedingte hormonelle Dysbalance vorliegen, müsste sie eigentlich auch von einem/r Endokrinolog:in zu ermitteln sein.

Insulin

Wirkmechanismus: Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index setzen im Körper schneller Kohlenhydrate frei und begünstigen auf diese Weise eine hohe Ausschüttung von Insulin. Insulin wiederum erfüllt im Körper die wichtige Funktion Glucose (Energie) aus Kohlenhydraten verfügbar zu machen. Liegt jedoch ein Überangebot an Insulin vor, kann das u.a. Akne begünstigen, denn Insulin veranlasst den Körper mehr Androgene (Sexualhormone) zu produzieren, die die Talgdrüsenaktivität anheben. Tipp: Solltest du über einen längeren Zeitraum viele Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index eingenommen haben, achte mal darauf, ob deine Haut dadurch etwas fettiger geworden ist, oder die Poren, insbesondere auf der Nase prominenter wirken.

Trigger: Zucker, Weißmehlprodukte, Produkte mit einem hohen glykämischen Index. Beachte, auch Obst und getrocknete Früchte enthalten Zucker. Auch sie solltest du in Maßen genießen. Sie punkten neben dem Zucker jedoch mit zusätzlichen Mikronährstoffen.

Das hilft: Reduziere den Konsum von Produkten mit einem hohen glykämischen Index und baue Lebensmittel in den Speiseplan ein, die Kohlenhydrate langsamer freisetzen, wie z.B. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte. Bereite dir gesunde Snacks vor, um mehr Kontrolle über die Menge an verwendetem Zucker zu haben. Sie lassen deinen Blutzucker langsamer ansteigen. Mache Pausen zwischen den Mahlzeiten. Auch tägliche Bewegung - gerne zwischen den Mahlzeiten - soll laut aktuellem Wissensstand einen positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel haben.

Hormonelle Akne? Pflege natürlich! 

Pflege hormonelle Akne antientzündlich, antioxidativ und mit natürlichen Inhaltsstoffen. Die Haut wird über Nacht beruhigt, der Teint sanft ausgeglichen und mit Antioxidantien versorgt. (erfahre mehr Produkttipp:  Trio Unreine Haut)

Wachstumsfaktor (IGF-1)

Wirkmechanismus: Wachstumsfaktoren sind u.a. für die Zellteilung entscheidend und erfüllen wichtige Funktionen im Aufbau von Gewebe. So macht es Sinn, dass Kuhmilch ein Cocktail an Wachstumsfaktoren ist, denn die Entwicklung vom Kalb bis zum Rind benötigt etwa nur 0,5-2,5 Jahre. Regelmäßiger Konsum von Kuhmilch in höheren Mengen kann zu einem Überangebot an Wachtumsfaktoren im Menschen führen und das wiederum kann u.a. eine Vergrößerung der Talgdrüsen begünstigen. Mittlerweile rät man bei Akne auch in der Dermatologie von der Einnahme der Kuhmilch ab.

Trigger: Kuhmilch. Beachte, dass jede Milch tierischen Ursprungs Wachstumsfaktoren enthält. Kuhmilch enthält dabei die größten Mengen. 

Das hilft: Wenn du deinen Kaffee gerne mit Milch trinkst, versuche Alternativen, wie Hafer- oder Mandelmilch, oder weniger tierische Milch einzuschenken. Wie immer, ist vor allem die Dosis ausschlaggebend. Wenn du auf deine Milch und deinen Käse nicht verzichten möchtest, versuche ihren Konsum zu reduzieren und z.B. den Käse vielmehr als Treat oder als Würzmittel zu betrachten. Auch Naturjoghurt und Kefir können dank probiotischen Bakterien den Darm und somit auch die Haut positiv beeinflussen. Solltest du ganz auf Milch tierischen Ursprungs verzichten wollen, kannst du zu Alternativen, z.B. aus Kokos, Hafer oder Cashew greifen.